Ein Tag ohne… Fleisch und Fisch
Für ein gutes Gewissen: Heute habe ich kein Tier auf dem Gewissen.
Worauf verzichte ich hier eigentlich?

Nachdem ich vier Stunden in der Uni saß, hatte ich eine Pause und wollte in die Stadt fahren, um etwas zu essen. „Heute mal zu Subway.“, dachte ich mir.
Als ich dann jedoch vor Subway stand, fiel mir auf, wie langweilig ein Sub ohne Fleisch doch ist. Letztendlich wurde es dann ein Stück vegetarischer Pizza.
Am Abend gab es dann… Fisch… Kartoffelpüree, Kohlrabi und Seelachsfilet. Nach einiger Überlegung und Überwindung gelang es mir, den Fisch liegen zu lassen.
Was macht es so schwierig, auf Fisch und Fleisch zu verzichten?
Was bleibt, wenn es kein Fleisch und keinen Fisch gibt?
Fiel es mir persönlich schwer, auf Fisch und Fleisch zu verzichten?
Außerdem ist es auch unterwegs schwieriger, mal einen Leckerbissen wie Pizza zu finden, auf der kein Fleisch vorhanden ist.
Der eigentliche Grund, warum es mir so schwerfällt, auf Fleisch und Fisch zu verzichten, ist aber, dass ich weiß, wie gut es schmeckt. Wieso sollte ich etwas nicht mehr essen, was ich eigentlich total gerne mag?
Hallo Kevin,
super Idee diese Challenge.
Viele Dinge sind für uns Menschen selbstverständlich geworden. Durch einen Verzicht auf bestimmte Dinge, wird einem erst klar, dass es sich nicht um Selbstverständlichkeiten handelt, und es uns doch eigentlich wirklich gut geht.
Besonders toll finde ich deine Aussage: „Heute habe ich kein Tier auf dem Gewissen.“
Fleisch ist für die meisten Menschen eine anonyme „Sache“. Fleisch kommt schließlich aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt.
Wenn man sein Essen z. B. Fleisch nicht mehr mag, wirft man es weg;
wenn man mal zuviel eingekauft hat und Essen wie Fleisch verdirbt, findet sich schon noch ein Platz im Mülleimer.
Dass aber ein Tier sein Leben verloren hat, um uns zu ernähren, darüber machen sich die wenigsten ihre Gedanken.
Mir selber ist das erst durch die Jagd bewusst geworden, weil hier die erwähnte Anonymität wegfällt.
Insofern ein sehr gelungener Beitrag, insbesondere zugunsten der Ehrfurcht vor dem Leben.
Liebe Grüße
Alexander